Baldur Preiml hat die internationale Sport- und Bewegungsszene vier
Jahrzehnte erlebt und entscheidend mitgeprägt, zunächst als junger
Sportler und Olympiateilnehmer, später als Trainer von
Hochleistungssportlern (u.a. Toni Innauer) und oberster österreichischer
Sportbeamter.
Er gilt als der österreichische Pionier für den Zugang zur eigenen Gesundheit und Bewusstseinentwicklung
Baldur Preiml und seine Botschaft an uns Menschen:
Zwei
große Salzburger haben uns Heutigen der Hochzivilisation Wesentliches
mit auf den Weg zu geben. Da wäre Prof. Günther Schwab, Gründer des
Weltbundes zum Schutze des Lebens. In seinem 1958 (!) erschienenen Buch
„Der Tanz mit dem Teufel“ schildert er unseren eigennützigen, gegen das
Leben gerichteten Umgang mit sich selber und der Mitwelt. Mehr als ein
halbes Jahrhundert später sehen wir, falls wir es vor lauter Verblendung
überhaupt sehen wollen, wohin uns das von Gier getriebene Superego mit
seinem Noch-größer, Noch-schneller, Noch-höher, Noch-mächtiger geführt
hat.
„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“! Krankheitssymptome, Krisen, hausgemachte Katastrophen in allen Lebensbereichen, im Großen und im Kleinen. Kein Wunder, dass alle großen Weisen unserer Zeit heute vom kritischsten Punkt in der Menschheitsevolution sprechen.
Die gute Nachricht: Einer dieser Großen, der aus Oberndorf bei Salzburg stammende Philosoph und Tiefenökologe Prof. Leopold Kohr weist uns den Weg, wie wir wieder aus den Sackgassen herausfinden können: Als verlorene Söhne und Töchter aussteigen aus dem Egotrip, Abkehr vom Größenwahn und Rückkehr zum menschlichen Maß, das ist seine Botschaft. Sein weltbekannt gewordener Slogan „Small is beautiful!“, vor 40 Jahren ausgesprochen. Von der großen Politik haben wir vorerst nichts zu erwarten, dort herrschen mehr denn je, massive wirtschaftliche und finanzielle Machtinteressen.
Ein Wandel unserer Bewusstheit mit entsprechender Lebensweise ist nur von der Keimzelle, von der Basis her möglich, beim Einzelnen, in kleinen Gruppen, in den Gemeinden. Was müssen wir lernen? Womit müssen wir bei uns selber anfangen, wenn es uns in Zukunft in allen Lebensbereichen außen und im Zusammenleben als Mensch in der Gemeinschaft im wahrsten Sinne besser gehen soll? Ein Zauberschlüssel u.a. dazu ist, die „Goldene Regel“ im Alltag umsetzen zu lernen. „Alles, was ihr wollt, dass euch die anderen tun sollen, das tuet ihnen zuerst“(aus der Bergpredigt).
Das ist das geistige Gesetz, uns Sportlern und Trainern längst bekannt. Jede Art von Leistungssteigerung, Können und Erfolg erfordert zuerst ein Geben, eine Investition, ein Opfer in Form von Üben, Trainieren, Überwindung von äußeren, vor allem von inneren Widerständen, des uns allen bekannten „inneren Schweinhundes“, der, wenn wir es schaffen, unser größter Entwicklungshelfer wird.
Zu unserer wesentlichen inneren Aufgabe wird vorerst , unsere Aufmerksamkeit immer mehr in die Gegenwart, ins JETZT, nach innen zu richten, anstatt pausenlos nur die „Lärmmaschine“ im Kopf , gespeist von Vergangenheit und Zukunft, laufen zu lassen. Lernen den Hausverstand zu kultivieren, zu entschleunigen, zuzuhören, zu schweigen. Stille zu pflegen, zu meditieren, auf die feine innere Stimme, das Gewissen zu lauschen, der inneren Weisheit zu vertrauen. Sich selber beobachten bei allem, was wir denken, wünschen, wollen und tun. Auf diese Art aktivieren wir in uns das elementare Lebens-Grundgefühl als Teil eines großen Ganzen, mit allem verbunden zu sein, gemeinsam „in einem Boot zu sitzen“.
Und das ist oft der Beginn eines inneren Bedürfnisses mit Gleichgesinnten in kleinen Gruppen Erfahrungen auszutauschen und Überlegungen anzustellen, was, wo und wie wir uns als eigenverantwortliches Mitglied im unmittelbaren Umfeld, in der Gemeinde mit unseren individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten einbringen können, für ein gedeihliches, versöhnliches und gesundes Miteinander.
Bei der heutigen Zeitqualität sehe ich den Sinn und Zweck der großartigen Initiative „Lebenswerte Gemeinde“ darin, dass begeisterte Wegbereiter für das Neue, immer mehr Menschen motivieren , ihren Weg nach innen, in unsere eigentliche Heimat, zu gehen, um mit den neu entdeckten Herzenskräften erst fähig zu werden , uns selber und der Welt draußen den wertvollsten Dienst anbieten zu können.